AG „Achtsamkeit"

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„Der Frosch ist ein besonderes Tier. Er kann riesige Sprünge machen, aber auch ganz still sitzen. Er merkt genau, was in ihm und um ihn herum geschieht, aber er reagiert nicht sofort darauf. Er ist voll und ganz da. Er ist aufmerksam und lässt sich von nichts ablenken, was ihm so ununterbrochen durch den Kopf geht. Er sitzt ganz still da und atmet. So kann sich der Frosch gut konzentrieren und wird nicht so schnell müde. Das einzige was wir brauchen ist Aufmerksamkeit. Aufmerksamkeit für den Atem und Ruhe.“ (vgl. Eline Snel, 2013: „Stilsitzen wie ein Frosch“)

Und wo bekommt man diese Möglichkeit der Ruhe inmitten eines belebten Schulhauses? - Im “Raum der Stille”.

In diesem „Raum der Stille“ fand von November bis März immer am Freitag in der 5. und 6. Schulstunde unsere AG „Achtsamkeit“ statt.

Im Rahmen dieser AG haben wir – Schülerinnen und Schüler aus der dritten Klasse der Walther-Grundschule mit der Lehrerin Ina Zesewitz-Zobel – dieses besondere Lernen in Stille und Achtsamkeit ausprobiert. Wir kamen mit Hilfe verschiedenen Ritualen und Übungen zur Ruhe und haben dabei unserem Atem nachgespürt. Wir haben bemerkt, dass uns das gut tut, Kraft schenkt und uns glücklich macht.

Besonders schön war es, sich einen eigenen, gemütlichen „Platz der Stille“ im Raum herzurichten. Wir hatten Decken und ganz weiche, tolle Matten, Sitzkissen und Augensäckchen. Dieses Augensäckchen waren nicht nur für unsere Augen eine Wohltat, sondern auch für den ganzen Körper. Das Säckchen auf den Armen, dem Bauch, den Beinen zu spüren, hat einigen Kindern beim Entspannen sehr helfen können. Die Ruhe hat sich so in unserem Körper ausgebreitet und die Gedanken und Eindrücke, die in unserem Geist lebendig waren, konnten sich beruhigen.

Besondere Erinnerungen haben wir an …

- die Musik, die wir zu Beginn der AG gehört haben und dazu auf unseren Matten getanzt und alles aus unserem Körper herausgeschüttelt haben, was wir nicht brauchen (Ärger, Stress, Streit, Angst,...)

- das achtsame Essen (Hast du schon einmal an einem Gummibärchen gelauscht oder hast du schon einmal gespürt, wie sich eine unzerkaute Rosine im Mund anfühlt?)

- an das Glitzerglas: Gedanken, Empfindungen und Gefühle schwirren in unserem Geist wie Glitzer in einem Glas und trüben unsere Sicht ein. In der Stille sitzen und atmen hilft, die Gedanken setzten zu lassen und klar zu sehen. Eine wunderschöne Meditation ist es, im Sonnenlicht oder Kerzenlicht den Glitzer zu beobachten, wie er sich langsam auf dem Grund des Glases absetzt)

- an das Armband mit der Perle der Freundlichkeit, welches mit folgender Übung verbunden ist: Immer wenn ich bemerke, dass ich zu mir oder anderen unfreundlich bin, dann wechselt mein Armband an den anderen Arm. Denn wenn mir auffällt, dass das passiert, habe ich auch die Wahl mein Verhalten zu verändern.

  
 

Mit diesen und noch viel mehr schönen Erinnerungen endet diese AG.

Wir sagen danke und grüßen von Herz zu Herz!

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